Ich fühl deinen Post komplett. Ich mein, wir leben doch in ner Zeit, in der Individualität und Selbstverwirklichung voll im Fokus stehen, aber sobald’s ums Aussehen geht, wird’s auf einmal moralisch wie so’n rotes Tuch für manche.
Ich seh das wie du: Warum soll’s verwerflich sein, wenn man sagt „Ich gönn mir jetzt mal was für mich“ egal ob das ein Friseur, ne professionelle Gesichtsbehandlung oder eben auch mal ne
Schönheits-op im Gesicht ist? Ganz ehrlich, ich war letztes Jahr bei einer Beratung in einer Klinik, weil mich mein müder Blick einfach genervt hat. Nicht, weil ich mich schlecht gefühlt hab, sondern weil ich’s einfach frischer wollte. Die haben mich super beraten, ohne das Typische à la „Hier noch was, da noch was“ total auf Augenhöhe.
Ich seh das auch so: Warum darf man stolz sagen, dass man was für sich macht, wenn man sich nen Personal Trainer leistet, aber wenn jemand sagt, er lässt sich nen Mini-Eingriff machen, kommt sofort Stirnrunzeln?
Für mich ist das eher ne Art Selfcare auf einem anderen Level. Nicht weil’s „nötig“ ist, sondern weil’s Spaß macht, sich selbst zu feiern und ja, manchmal halt auch mit ein bisschen Unterstützung von Profis. Ich find’s cool, dass du das Thema aufmachst, weil ich glaube, viele denken ähnlich, trauen sich aber nicht,’s laut zu sagen.